Eine vertane Chance?
Eine kurze Stellungnahme zur 90. Sitzung des (inoffiziellen) deutschen Corona-Untersuchungsausschusses, bei der u.a. Dr. Stefan Lanka und sein Kollege Dr. Andrew Kaufman eingeladen waren.
Projekt Immanuel hat es sich zum Ziel gesetzt, aufzuklären, sachliche Informationen aus dem Bereich der Wissenschaft zu vermitteln und dabei einen entsprechend neutralen Standpunkt einzunehmen. Auch wenn wir gelegentlich an jemandes Aussagen, Entscheidungen oder Handeln Kritik üben, greifen wir weder jemanden persönlich an, noch schlagen wir uns auf irgendjemandes Seite. Daher möchten wir auch nicht zu viel zur 90. Sitzung des Corona-Untersuchungssauschusses an sich sagen, sondern in erster Linie auf bestimmte Aussagen von Dr. Wolfgang Wodarg zum Thema Wissenschaft und der Virusbeweisfrage eingehen.
Nur so viel sei an dieser Stelle zur besagten Sitzung – die den unserer Ansicht nach unpassenden Titel „Das Virus der Macht“ trägt – gesagt: auch wir sind von dieser Sitzung sehr enttäuscht und sind der Meinung, dass man von Seiten des Ausschusses nicht behaupten kann, auch nur den Versuch unternommen zu haben, sich ernsthaft mit der Virusbeweisfrage auseinandergesetzt zu haben.
Der Corona-Untersuchungsausschuss hat bereits vor vielen Monaten einen sehr kämpferischen Weg eingeschlagen, auf dem es, wie Dr. Reiner Fuellmich selbst in verschiedenen Interviews klarmachte, in erster Linie darum geht, zu beweisen, dass die Corona-Krise ein großes, vorsätzliches Verbrechen sei. Allein diese Einstellung, die voll auf Konfrontation ausgelegt ist, steht bereits in starkem Kontrast zu Dr. Lankas neutraler Sicht, dass die Corona-Krise in erster Linie das unvermeidliche Resultat einer wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fehlentwicklung ist (auch wenn niemand bestreitet, dass viele Instanzen aus Politik und Wirtschaft die Corona-Krise schamlos für eigene Zwecke und Interessen ausnützen). Hätte man sich also ernsthaft mit der Virusbeweisfrage und der Arbeit von Dr. Lanka auseinandergesetzt, hätte der Ausschuss automatisch auch viele seiner bisherigen Ergebnisse, Schlussfolgerungen, Vorwürfe und „Expertenmeinungen“ infrage stellen müssen.
Man kann daher bei der 90. Sitzung des Corona-Untersuchungsausschusses unserer Ansicht nach nicht von einer vertanen Chance reden, da es nie eine echte Chance gab. Zu unterschiedlich sind die Wege, die die verschiedenen Parteien eingeschlagen haben, sodass an eine Zusammenarbeit oder auch nur an einen echten wissenschaftlichen Diskurs schon von Vornherein nicht zu denken war.
Wird eine Zusammenarbeit irgendwann in Zukunft denkbar sein? Werden die Beteiligten irgendwann noch mal einen zweiten Versuch starten und dieses Mal respektvoll miteinander ins Gespräch kommen? Die Zeit wird es zeigen, doch um ehrlich zu sein, glauben wir es nicht.
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Nun noch ein paar Anmerkungen zu Aussagen von Dr. Wodarg zu den Themen Medizin, Virologie und Wege aus der Krise, bei denen es uns wichtige erscheint noch einmal einige Dinge klarzustellen.
Die Infektionstheorie
Dr. Wodargs erstes Argument, das seiner Sicht nach gegen die Ausführungen von Dr. Lanka und Dr. Kaufman zum fehlenden Virusbeweis sprach, war die vermeintlich erwiesene Ansteckung bei „Tollwut“. Abgesehen davon, dass das Argument zu jenem Zeitpunkt der Diskussion vollkommen fehl am Platze war und mitnichten Dr. Kaufmans vorherige Ausführungen in irgendeiner Art und Weise entkräftete, handelt es sich dabei auch um ein typisches Totschlagargument der Schulmedizin, mit dem man glaubt, jede Kritik sofort vom Tisch wischen zu können, da man bei der Infektion mit vermeintlichen Fakten argumentiere. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Das Argument ist sogar im Gegenteil ganz leicht zu entkräften.
Die Infektion ist bis zum heutigen Tag eine Theorie, die in erster Linie auf Augenschein basiert. Das ist bei Corona kein bisschen anders, auch wenn dort natürlich noch der obligatorische (nichtssagende) PCR-Test mit hinzu kommt. So hießt es in der COVID-19-Falldefinition des RKI, dass eine epidemiologische Bestätigung vorliegt, wenn:
– Ein „Epidemiologischer Zusammenhang mit einer labordiagnostisch nachgewiesenen Infektion beim Menschen durch Mensch-zu-Mensch-Übertragung“ vorliegt, was nichts anderes als zwei positive PCR-Tests bedeutet
– Und ein „Auftreten von zwei oder mehr Lungenentzündungen (Pneumonien) (spezifisches klinisches Bild) in einer medizinischen Einrichtung, einem Pflege- oder Altenheim, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, auch ohne Vorliegen eines Erregernachweises.“, also purer Augenschein und persönliche Einschätzung des behandelnden Arztes
Für jeden einzelnen Fall, in dem eine scheinbare Übertragung irgendeiner Krankheit von einem Menschen auf einen anderen standfand, findet sich mindestens ein entsprechender Fall, in dem es keine Infektion gab. Die Schulmedizin hat hierbei mehrere „Joker“ zur Hand, um offensichtliche Widersprüche erklären und damit die grundlegende Idee aufrechterhalten zu können.
Einer davon ist das Argument „Immunsystem“. Warum ist dieser Mensch nicht krank geworden, obwohl er sich einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt hat? Ganz klar, starkes Immunsystem. Warum ist dieser Mensch krank geworden, obwohl er sich so gut geschützt hat? Ganz klar, schwaches Immunsystem. Allein mit dem Argument des Immunsystems lassen sich unzählige Widersprüche in schulmedizinischen Konzepten ganz einfach rechtfertigen, zumal sich das Argument entgegen der offiziellen Behauptungen nicht beweisen und prüfen lässt. Auch bei Corona wird der „Immunsystem-Joker“ ständig eingesetzt, um alles Mögliche zur erklären und zu rechtfertigen.
Was vermeintliche „Antikörper“ sind, hat Herr Dr. Lanka in mehreren Interviews bereits erklärt und auch wir werden auf das ganze Thema Immunsystem im Laufe unseres Projekts noch genauer eingehen.
Dr. Wodargs Argument mit der vermeintlichen Ansteckung bei Tollwut basiert also auf bloßem Augenschein in Verbindung mit nichtssagenden Labortests (genau wie bei Corona) und ist vergleichbar mit dem Argument: „wie kann denn die Erde eine Kugel sein? Schauen wir doch mal zum Horizont, da ist alles flach. Da gibt es keine Erdkrümmung.“ Man kann durchaus erklären, wie dieser Augenschein zustande kommt, doch dafür müsste man weiter ausholen.
Die Virusbeweisfrage
Dr. Wodargs Aussage, dass man mit der Virusbeweisfrage jetzt in der Corona-Krise nicht weiterkäme, widersprechen wir vehement! Unserer Ansicht nach ist das genaue Gegenteil der Fall, es ist die alles entscheidende Frage!
Wie wir im Artikel „Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. … oder nicht?“ bereits erwähnt haben, war der große Fehler, den Wodarg und andere bei der vermeintlichen Schweinegrippe von 2009 begangen haben, dass man das Narrativ immer nur relativiert, aber die Grundlage des Ganzen, die Virusbehauptung, nie hinterfragt hat. Das Virus hätte es natürlich gegeben, es sei halt nur nicht so gefährlich gewesen, wie von offizieller Seite behauptet wurde. Das Ergebnis dieser Art der Argumentation war, dass die Gesundheitsbehörden im Anschluss einfach festlegten, dass man bei der „nächsten Pandemie“ Kritiker kurzerhand zensieren müsse (nachzulesen im Bundesgesundheitsblatt, Band 53, Heft 12 vom Dezember 2010), was genau das ist, was wir alle jetzt zu Zeiten von Corona erleben. Wenn wir jetzt wieder den gleichen Fehler machen, weiterhin nur mit Zahlen jonglieren und das Narrativ nur relativieren statt die Grundlagen zu hinterfragen, wird nicht die nächste vermeintliche „Pandemie“ schlimmer werden, wohl aber die ergriffenen Maßnahmen, das ist sicher. Und vielleicht ist dann beim nächsten Mal das Bilden einer „Kritikerszene“ gar nicht mehr möglich, weil Kritik kurzerhand unter Strafe gestellt wird.
Wissenschaftliche Prinzipien
Und entgegen Dr. Wodargs fragwürdiger Darstellung von wissenschaftlicher Arbeit, ist die Virusbeweisfrage nichts Akademisches, worüber „Experten“ diskutieren müssten. Es geht dabei um ganz handfeste Beweise, die mit konkreten wissenschaftlichen Verfahren zu erbringen und zu prüfen sind.
Existiert ein mikroskopisch kleiner parasitärer Organismus, der andere Organismen befällt und diese krank macht? Das heißt, kann man einen Organismus, der als potenzieller Krankheitserreger im Verdacht steht, in einem kranken Individuum finden? Falls ja, kann man diesen isolieren und damit beweisen, dass es eine eigenständige Struktur ist? Falls ja, kann man die Struktur biochemisch charakterisieren und beweisen dass all diese Strukturen immer gleich aufgebaut sind? Falls ja, kann man beweisen, dass diese spezielle Struktur für eine auftretende Krankheit verantwortlich ist und tatsächlich immer dieselbe Krankheit auslöst? Falls ja, kann man beweisen, dass diese Struktur auf irgendeinem Weg von einem Individuum zum nächsten übertragbar ist?
Das sind die Fragen, die ein Virologe zu beantworten und mit handfesten Laborverfahren zu prüfen und detailliert zu dokumentieren hätte! Diskussionen und Meinungen sogenannter „Experten“ spielen dabei überhaupt keine Rolle.
Wenn diese Beweise für die Existenz vermeintlicher krankheitserregender Viren seit der Entstehung der Virologie trotz aller Bemühungen nicht erbracht wurden, man auftretende Erkrankungen auch problemlos ohne die Anwesenheit vermeintlicher Krankheitserreger erklären kann und man ganz klar aufzeigen kann, dass alle bisherigen Arbeiten zum Thema Viren nur interpretierbaren Augenschein oder theoretische Modelle hervorbrachten, kann man ganz klar beweisen, dass das deutsche Infektionsschutzgesetz (und vielleicht auch die Pandemiegesetze vieler anderer Länder) von Anfang an verletzt wurde und alle Verantwortlichen permanent gegen eben das Gesetz verstoßen, auf das sie sich immerzu berufen und das sie am laufenden Band ändern, um es stets an das neue Narrativ anzupassen.
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Die Zeit ist definitiv reif, um die Virusbeweisfrage zu stellen! Und diese ist unserer Ansicht nach DIE entscheidende Frage. Nicht nur um die Corona-Krise endgültig zu beenden, sondern vor allem auch um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passieren kann!
Wofür jedoch momentan scheinbar noch nicht die richtige Zeit ist, ist ein ernstgemeinter, kritischer Diskurs in der Wissenschaft. Und da es bei der Virusbeweisfrage nicht um irgendeine Kleinigkeit geht, sondern um einen handfesten Paradigmenwechsel (!), kann es durchaus sein, dass es noch lange dauern wird, bis ein echter öffentlicher Diskurs möglich sein wird. Der Paradigmenwechsel wird kommen! Doch manche Menschen werden dafür wohl nicht bereit sein.
Euer Projekt-Immanuel-Team